Fehlerstromschutz
Unsere Kunden verwechseln häufig Fehlerstromschutz und kombinierten Fehlerstromschutz und manche erkennen den Unterschied zwischen diesen Geräten überhaupt nicht. Der Unterschied zwischen Fehlerstromschutz und kombiniertem Fehlerstromschutz besteht darin, dass ersterer dies nicht tut
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Schutz vor Überströmen, der zusätzlich installiert werden muss, beispielsweise in Form eines Leistungsschalters. Kombinierte Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen sind Geräte, die die Funktionen von Leistungsschaltern und Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (abschaltende Schutzeinrichtungen) vereinen.Was ist Differenzstrom, wo kommt er her?
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um die Differenz zwischen den Strömen, die durch den Phasendraht zum Verbraucher und durch den neutralen Arbeitsdraht zurück fließen. Das Sensorelement ist ein im Gerät installierter Differentialtransformator.
Im Normalbetrieb des Netzes sind diese Ströme einander gleich. Bei einem Unfall entsteht ein Leckstrom, d.h. Der „Ein“-Strom ist um den Betrag des Leckstroms geringer als der „Aus“-Strom. Wenn der Netzleckstrom gleich oder höher als 50 % des Fehlerstromschutzsollwerts ist, unterbricht das Gerät die geschützte Leitung.
Häufiger wird ein Fehlerstromschutz an Leitungen von Gruppensteckdosen, Verbraucherleitungen, die mit Wasser in Berührung kommen (Waschmaschine, Boiler, Geschirrspüler usw.), installiert. Durch den Einsatz eines Fehlerstromschutzes konnte das Ausmaß elektrischer Verletzungen im täglichen Betrieb verschiedener Arten von Elektrogeräten deutlich reduziert werden. Die 10-mA- und 30-mA-Fehlerstrom-RCDs dienen zum Schutz von Personen vor Stromschlägen, und die 100-mA- und 300-mA-RCDs dienen zum Schutz von Gebäuden vor Bränden, die durch Alterung der Isolierung und Erwärmung stromführender Elemente im Netzwerk verursacht werden können.
Arten des Fehlerstromschutzes.
Der erste und einfachste Typ ist der Fehlerstromschutz, der bei Auftreten eines Wechselstromlecks ausgelöst wird. Diese Art des Fehlerstromschutzes wird üblicherweise als AC-Typ bezeichnet. Fehlerstrom-Schutzgeräte dieser Art sind entweder mit der Aufschrift AC oder mit dem Symbol ac „~“ auf ihrem Gehäuse gekennzeichnet.
Der zweite Untertyp von Geräten gilt als Gerät zum Auslösen bei Vorhandensein von Wechsel- oder Gleichstrom (pulsierendem) Strom im Stromkreis oder bei dessen langsamem Wachstum. Dieser Typ wird Typ A genannt. Geräte dieser Art sind mit einem Symbol oder einem rechteckigen Symbol mit zwei Tilden (unterschiedlicher Amplitude) gekennzeichnet.
Der dritte Untertyp von Geräten wird als Gleichstrom-, Wechselstrom- oder gleichgerichteter Ableitstromauslöser betrachtet. Solche Geräte sind mit einem Symbol auf dem Gehäuse gekennzeichnet und für den industriellen Einsatz bestimmt.
Die ersten beiden Untertypen können zu Hause verwendet werden. Je nach Funktionsprinzip gibt es verschiedene Unterarten des Fehlerstromschutzes: elektromechanisch und elektronisch.
Unterarten des Fehlerstromschutzes
Der elektromechanische Fehlerstromschutz zeichnet sich dadurch aus, dass der Betrieb des Gerätes nicht von der Netzspannung abhängt, sondern nur vom Leckstrom in der beschädigten Leitung – Differenzstrom.
Elektronische Fehlerstromschutzgeräte hingegen sind spannungsabhängig und erfordern zum Betrieb eine externe Stromquelle mit einem integrierten Schaltkreis mit eingebautem elektronischen Verstärker. Dieser Typ ist aufgrund der geringeren Zuverlässigkeit im Vergleich zu einem elektromechanischen Gerät weniger verbreitet.
Je nach Polzahl werden alle Fehlerstromschutzeinrichtungen in zweipolige (2P) und vierpolige (4P) unterteilt. Der Hauptunterschied zwischen diesen Typen besteht in der Verwendung des Geräts in einem einphasigen oder dreiphasigen Netzwerk. 2P-Geräte werden in einem einphasigen Netzwerk und 4P-Geräte in einem dreiphasigen Netzwerk verwendet.
Auswahl des Fehlerstromschutzes
Nachdem wir die wichtigsten technischen Merkmale und das Funktionsprinzip des Fehlerstromschutzes verstanden haben, werden wir versuchen zu bestimmen, welches Gerät zum Schutz Ihres eigenen Netzwerks geeignet ist. Nicht alles ist so eindeutig und wir werden alles der Reihe nach analysieren.
Bei der Auswahl des Fehlerstromschutzes muss zunächst der Zweck der Leitung berücksichtigt werden, auf der er installiert werden soll. Soll der Fehlerstromschutz an einer Gruppe von Geräten installiert werden, die mit Wasser oder Steckdosen im Bad/in der Küche in Berührung kommen, dann muss bei Bedarf auf den Fehlerstromschutz mit einem Ableitstrom von 10 mA zurückgegriffen werden Zum Schutz von Haushaltskontakten im Wohnzimmer oder Büro sollte ein Fehlerstromschutz mit einem Ableitstrom von 30 mA eingestellt werden. Wenn der Schutz am Eingang vor Gruppengeräten installiert ist, sollten Sie beim Fehlerstromschutz mit einem Ableitstrom von 100 mA oder 300 mA (abhängig von der Gesamtlast und der Länge der elektrischen Leitungen im Raum) Halt machen. .
Zweitens Fehlerstromschutz und kombinierter Fehlerstromschutz?
Wenn der Platz im Schaltschrank begrenzt ist, lohnt es sich, auf einen kombinierten Fehlerstromschutz zu setzen, da es nicht erforderlich ist, zusätzlich zum Fehlerstromschutz einen Überstromschutz in Form eines Leistungsschalters zu installieren und zusätzlichen Platz zu beanspruchen der DIN-Schiene. Der Vorteil der getrennten Montage von Fehlerstromschutz und Leistungsschalter besteht darin, dass Sie im Falle des Betriebs den Grund für seine Beseitigung ermitteln können: durch Überstrom oder durch Differenzstrom, und im Falle des kombinierten Fehlerstromschutzes den Grund für den Betrieb ohne Zusätzliche Manipulationen können nicht festgestellt werden, außer in Fällen, in denen das Gerät über einen separaten Griff verfügt, der für die Angabe des Betriebsgrunds verantwortlich ist. Solche Geräte in unserem Sortiment sind z. B. e.elcb.stand. Ein weiterer Vorteil einer getrennten Installation von FI-Schutzschalter und Schutzschalter ist der einfache Austausch. Wenn der Schutzschalter ausfällt, ist es günstiger, ihn auszutauschen als den Austausch eines teuren kombinierten FI-Schutzschalters.
Drittens: Typ A oder AC? Wenn sich in der geschützten Leitung eine Last mit Schaltnetzteil (Waschmaschine, Mikrowelle, Computer) befindet, lohnt es sich für einen zuverlässigen Schutz, einen Fehlerstromschutz Typ A e.rcbo.pro zu installieren, wenn die Last Ist kein solches Gerät vorhanden (Boiler, elektrische Kanne usw.), dann ist für einen vollständigen Schutz vor elektrischem Schlag ein Fehlerstromschutz für Wechselstrom ausreichend.
Viertens: elektromechanischer oder elektronischer Fehlerstromschutz? Auf die Wahl des elektronischen Fehlerstromschutzes kann nur zurückgegriffen werden, um Geld zu sparen und wenn in derselben Leitung ein höherer oder niedrigerer elektromechanischer Differentialschutz vorhanden ist, da nur elektromechanische Geräte vor unzulässigen Spannungsschwankungen oder Durchbrennen schützen können des neutralen Arbeitsdrahtes.
Fünftens: marginale Ausschlussfähigkeit. Abhängig von der Auslegungsstufe der Kurzschlussströme müssen Sie das Ausschaltvermögen des Fehlerstromschutzes ermitteln. Im Enext- Produktsortiment gibt es einen Fehlerstromschutz e.industrial.elcb mit einem Maximalwert von 10 kA.
Wir haben bei der Auswahl eines Fehlerstromschutzes nur die Hauptmerkmale analysiert. Darüber hinaus müssen die technischen Indikatoren jedes Fehlerstromschutzes berücksichtigt werden, die der Hersteller im Pass des Geräts angibt.
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Was ist Differenzstrom, wo kommt er her?
Arten des Fehlerstromschutzes.
Unterarten des Fehlerstromschutzes
Auswahl des Fehlerstromschutzes
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